MISTERO BUFFO
„Kummts her do, Leutln, kummts ålle her, da Wurschtl is do! A Spielmann bin i, der tånzt und singt, der eich zum Låchen bringt und si lustig måcht üwa eire Herr’n! Der eich zaagt, wia eitel und auf’blåsen de san, de bladen Hund’, die überall Kriag’ ånfången, wo wir nur de Schlåchtviecher san... schauts auf mei Zungen, wie die zuckt, wie scharf die is, wie a Messer!“
Saftige, volksnahe Komik, beißende Satire, treffsichere Attacken gegen die Scheinheiligkeit in der Kirche, gegen die Heuchelei der Mächtigen im Staat, gegen die Doppelmoral und die Selbstgefälligkeit der so genannten „Volksvertreter“... das alles macht den Soloabend MISTERO BUFFO zum zentralen Bühnenwerk des Nobelpreisträgers für Literatur, DARIO FO.
"Mein größtes Vergnügen ist es, die Dinge zu entfernen: die Kostüme, das Bühnenbild, sogar die Requisiten, die man im Theater anscheinend immer braucht.
Worauf es ankommt, sind nur die Schauspieler.“ (Dario Fo)
MISTERO BUFFO ist in dieser Hinsicht wohl sein gelungenstes Stück.
Schon im frühen Mittelalter wurden Theaterstücke religiösen Inhalts öffentlich aufgeführt. Man nannte sie „Mysterienspiele“.
Sie dienten dazu, dem Volk die Lehre der Kirche anschaulich zu machen und gleichzeitig dessen „heidnisches“ Bedürfnis nach Spektakel und Sinnlichkeit zu befriedigen.
Schon bald erfand das Volk eine satirische Antwort auf diese frommen „Mysterienspiele“: das MISTERO BUFFO.
Spielleute, Gaukler und Narren traten in Wirtshäusern, auf Dorfplätzen und in Kirchen auf, parodierten frech und ungeniert die „Mysterienspiele“ und kritisierten die Kirche, die Obrigkeit, die Machthabenden und Reichen.
Die Schärfe des Spottes, dessen sich das Volk bediente, kam bei der herrschenden Klasse allerdings nicht gut an: viele der Spielleute kamen auf ganz unmysteriöse Weise ums Leben - nämlich auf dem Scheiterhaufen. Die MISTERI BUFFI waren streng verboten!
Der Schauspieler Marcus Thill schlüpft in diesem Soloabend des Literaturnobelpreisträgers Dario Fo in die Volksgestalten dieser mittelalterlichen Gaukler und Spielleute. Ohne szenischen Aufwand, nur mit Phantasie und schauspielerischer Überzeugungskraft erzählt er jahrhundertealte Geschichten, die schon damals als aufrührerisch und respektlos galten. Minimalistisches Volks-Theater vom Feinsten.
Regie führt der junge Kärntner Autor und Schauspieler Stefan Ofner.
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Der Eintritt beträgt einheitlich € 20.